Nur Konzepte aufzustellen ist den Grünen zu wenig
Meinerzhagen. Die Gletscher schmelzen. Die Meere erwärmen sich schneller als gedacht. Langer, trockener Sommer und meterhoher Schnee am Alpen-Nordrand.– Der Klimawandel wird überall sicht- und spürbar. Aber ist er auch beeinflussbar? Ja, meinen die Grünen in Meinerzhagen.
Sie trafen am Sonntag, 13. Januar, zu einem Brainstorming im umweltpädagogischen Zentrum im Heed. Ohne gleich Bedanken zu äußern oder zu relativieren, ging es darum, Ideen zu sammeln, wo es in der Kommune und im eigenen Umfeld Berührungspunkte zum Thema Klimaschutz gibt. „Sich zurückzuziehen und zu sagen: Wir können eh nichts machen, kann keine Lösung sein“, so Grünen-Sprecher Karl Hardenacke.
Moderiert von Matthias Kretschmer, Leiter des umweltpädagogischen Zentrums, wurden die Ideen letztlich sechs Handlungsfeldern zugeteilt. Sie sollen einen Schwerpunkt in der Arbeit der Meinerzhagener Grünen in diesem Jahr bilden. Dabei geht es um Information einerseits, etwa bei Themen wie „grüne Oasen“ oder „grüne Ökonomie“, aber auch um politische Initiativen wie die Kooperationsvereinbarung mit dem Kreis zur Erstellung eines Klimaschutzkonzeptes, die künftige Mobilität, Energiewende oder Umgang mit Wertstoffen.
Für die Grünen ist klar: „Das Klimaschutzkonzept, so es kommt, muss praktische Folgen haben“, betonte Paolino Barone. Die Grünen können darauf verweisen, dass sie beispielhaft in Vorleistung getreten sind. Sie hatten sich für die Begrünung der Lärmschutzwand an der Südumgehung eingesetzt und mit Unterstützung der Verwaltung die Streuobstwiese samt Wildblumenstreifen am Handweiser angelegt.
(Text + Bild: rk)